Fakultät für Kulturwissenschaften
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Aktuelles aus den Kulturwissenschaften

Wir begrüßen Sie auf den Seiten der Fakultät für Kulturwissenschaften! 

Unsere Stärke liegt in der Vielfalt unserer Forschungsthemen und der regionalen Expertise. Wir betrachten Kulturen in all ihren Facetten – von materiellen Artefakten bis hin zu immateriellen Ausdrucksformen. Unsere interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht es uns, sowohl Kontinuitäten als auch Brüche in den menschlichen Gemeinschaften zu verstehen. Durch die Verbindung von Altertums- und Gegenwartswissenschaften erlangen wir eine tiefgreifende historische Perspektive, die uns hilft, aktuelle Entwicklungen besser zu verstehen.

Erfolg in Forschung – Die Fakultät gratuliert den PreisträgerInnen und ForscherInnen!

Neue LMU-Cambridge Strategic Partnership eingeworben 

Das Projekt "Epigraphic and documentary sources from early Islamic Egypt: tools and skills for
graduate students and researchers"
 bietet dringend benötigte Schulungen zur Nutzung epigraphischer und dokumentarischer Quellen für die Erforschung der vormodernen Nahostgeschichte. Drei Workshops in München und Cambridge fokussieren auf Inschriften und Dokumente aus dem arabischsprachigen Raum (8.–12. Jh.), um die vielfältigen Verflechtungen muslimischer, jüdischer und christlicher Gemeinschaften zu beleuchten. Federführend sind Dr. Teresa Bernheimer (LMU), Prof. Geoffrey Khan (Cambridge), Prof. Ben Outhwaite (Cambridge) und Prof. Ronny Vollandt (LMU). Der erste Workshop findet vom 27.-29. Oktober in München statt. 

Unsere laufenden ERC-Grants 

Das ERC-Projekt „Indigeneities in the 21st century: From ‘vanishing people’ to global players in one generation“ unter der Leitung von Prof. Dr. Philipp Schorch vereint mehrere Initiativen, die sich auf vielfältige Weise mit Fragen zu indigener Identität und (Post-)Kolonialität beschäftigen. Noch bis in die 1960er Jahre hinein wurden indigene Gesellschaften als bedrohte Gemeinschaften angesehen. Mittlerweile agieren sie als wesentliche Stakeholder bei Fragenstellungen zu Klimawandel, Umweltschutz und Nationalstaatlichkeit. Der interdisziplinäre Ansatz des Projektes vereint Ethnologie, Kunst, Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaften auf der Suche nach einem Beitrag zur Zukunft dieser indigenen Identitäten und ihren globalen Beziehungen. Besonders die Vielfalt der Publikationsformen zeichnet das Projekt aus, das neben Monografien, Sammelbänden und Zeitschriftenartikeln auch Blog-Beiträge, Filme, Ausstellungen, digitale Archive und Podcasts hervorgebracht hat.

Zwei weitere Consolidator-Grants wurden kürzlich eingeworben. Prof. Enrique Jiménez forscht am Lehrstuhl für Ancient und Near Eastern Literatures und sein Projekt beschäftigt sich mit der Keilschriftkultur Mesopotamiens. Die von ihm aufgebaute Datenbank „Electronic Babylonian Literature“ trägt entscheidend dazu bei, die bislang nur unvollständig überlieferte Weltliteratur des Alten Orients wieder lesbar zu machen. Prof. Zachary Chitwood ist Professor für Byzantistik und sein Projekt über die christlich-muslimischen Beziehungen vor dem ersten Kreuzzug wird beleuchten, wie die neue Religion von den Juristen und Kanonisten der damaligen Zeit interpretiert wurde. Lesen Sie mehr über die Projekte im Newsroom

Das ERC-Projekt von Frau Prof. Sahana Udupa erforscht die Rolle kleinerer Social-Media-Plattformen bei der Entstehung und Verbreitung kontroverser Meinungsäußerungen. Durch die Verbindung von ethnografischer Feldforschung, Online-Analysen und politikorientierter Forschung beleuchtet das Projekt die oft verborgenen Ecken sozialer Medien, in denen politische Diskurse auf subtile und unterschwellige Weise geprägt werden. Sahana Udupa ist Professorin für Medienanthropologie, die mit ihrer langjährigen Forschung zu Social Media, Extreme Speech und künstlicher Intelligenz international anerkannt ist. Lesen Sie weiter über die zahlreichen Projekte, die sie mit Unterstützung der Vereinten Nationen, des ERC, des BIDT, der Henry Luce Foundation und weiterer Förderinstitutionen ins Leben gerufen hat. 

Das vielfältige Team beim ERC-Projekt "MySocialBeIng: Mycenaean Social Belonging from an Integrative Bioarchaeological Perspective" analysiert seit 2022 das Zusammenspiel von Genen und sozialen Praktiken bei der Konstitution sozialer Zugehörigkeit im mykenischen Griechenland des 2. Jahrtausends v. Chr. Durch die Integration archäogenetischer, isotopenanalytischer, anthropologischer und archäologischer Methoden bei ausgewählten Kollektivbestattungen wird untersucht, warum bestimmte Individuen gemeinsam bestattet wurden und wie dies Vorstellungen von Verwandtschaft innerhalb der lebenden Gemeinschaft ausdrückte und neu formte. Die Regie führt  Prof. Dr. Philipp W. Stockhammer aus der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie. 

Reinhart Koselleck-Project, DFG gefördert

Das Projekt "Planetary healing as transformative process: a decolonial approach to the challenges of climate change" beschäftigt sich mit „planetary healing“ als Antwort auf die ökologische Krise des Anthropozäns, mit Fokus auf indigene Heilpraktiken und (de)kolonisierende Prozesse, insbesondere in Lateinamerika. Es zielt darauf ab, 1) das Konzept theoretisch zu fundieren, 2) dessen transformative Kraft für Mensch-Umwelt-Beziehungen zu analysieren und 3) ethnografische Methoden zur Erfassung planetarer Dimensionen weiterzuentwickeln. Die Ethnologin und Forschungsdekanin Frau Prof. Dr. Eveline Dürr hat dieses Projekt ins Leben gerufen.

Projekt bei der Volkswagenstiftung eingeworben

Das von Prof. Dr. Ronny Vollandt geleitete Volkswagen Momentum Fellowship Project "From Pre-Modern to Modern Perspectives in Judaic Studies" fördert die Erforschung jüdischer Gemeinschaften im Nahen Osten vom 18. bis 21. Jahrhundert. Es schlägt eine Brücke zwischen vormoderner und moderner jüdischer Geschichte und beleuchtet die Kontinuitäten jüdisch-arabischer Kulturen. Die interdisziplinäre Forschung hinterfragt eurozentrische und aschkenasische Perspektiven und setzt einen Fokus auf Mizrahi-Juden.

ArchaeoTin: "Archäologie im Welterbe - Zinnbergbaulandschaften" (Interreg)

Ziel des Projekts ArchaeoTin ist die grenzübergreifende, interdisziplinäre Erforschung des Zinnbergbaus im Erzgebirge. Aufbauend auf Erkenntnissen der ArchaeoMontan-Projekte werden Gewinnung, Verarbeitung, Verbreitung sowie soziale und ökologische Auswirkungen diachron analysiert. Neben archäologischen und historischen Studien stehen naturwissenschaftliche Analysen sowie die öffentliche Vermittlung im Fokus. Unter Federführung des Landesamtes für Archäologie Sachsen arbeiten sieben Partnereinrichtungen aus Tschechien, Bayern (darunter die LMU) und Sachsen zusammen. Prof. Dr. Carola Metzner-Nebelsick, Dr. Ken Massy, PD Dr. Michael Peters und Thilo Kappelmeyer, M.Sc. untersuchen mit Ihrem Team prähistorische und paläoökologische Archive im lokalen und gesamteuropäischen Kontext. Das Projekt wird im Rahmen von Interreg Sachsen – Tschechien mit rund 4,4 Mio. Euro aus EFRE-Mitteln gefördert; davon entfallen etwa 350.000 Euro auf die LMU.

Forschungsprojekt, finanziert durch die Fritz Thyssen Stiftung

Unter dem Titel “Markus Mailopu and the II. Freiburg Moluccan Expedition - Reassembling, reactivating and redistributing 'anthropology’s interlocutors' through the archive“ leiten Prof. Dr. Philipp Schorch und Prof. Dr. Magnus Treiber ein Forschungsprojekt, dass sich mit Nachlässen einer historischen Expedition nach Maluku (heutiges Indonesien) beschäftigt. Ausgehend von Materialien, die am Universitätsarchiv der LMU verwahrt werden, nutzt das Projekt die Erarbeitung des digitalen Mailopu Archive als methodische Intervention in die komplexe Geschichte kolonialer Wissenschaftsproduktion und -aneignung.

Langfristiges Forschungsprojekt zwischen BAdW und BBAW begonnen

Siegel und Siegelabdrücke (sumerisch: kišib) sind die über Jahrtausende belegte, größte Bildgruppe des alten Westasiens. Das interakademische KIŠIB-Vorhaben (BBAW/BAdW/LMU/FU Berlin) erschließt rund 80.000 Objekte nach FAIR- und LOUD-Standards und nutzt maschinelles Lernen zur Segmentierung und Annotation von Bild- und Textinhalten. Es verknüpft Artefakt-Informationen aus Sammlungen weltweit und macht sie digital auffindbar und nutzbar. Ein zentraler Fokus liegt auf interdisziplinärem Austausch mit kuratierenden Institutionen und Forschenden, insbesondere in Westasien. Das auf LMU-Seite von Frau Prof. Adelheid Otto initiierte Projekt stärkt den Zugang zu diesem einzigartigen Bild- und Wissensschatz für Wissenschaft und Öffentlichkeit und wird bis 2044 dauern.

Informationen zum Sommersemester

Die Lehre im Sommersemester 2025

Die Vorlesungszeit im Wintersemester beginnt am 23. April und endet am 25. Juli 2025. (Der Dienstag nach Pfingsten ist traditionsgemäß vorlesungsfrei.)

Die wichtigsten Fristen im Semester sind folgende:
Belegung (Kursanmeldung): Mo. 31.03.2025 - einschl. Mo. 14.04.2025
Prüfungsanmeldung: Mo. 30.06.2025 - einschl. Fr. 11.07.2025

Bibliotheken

Hier finden Sie die Öffnungszeiten der wichtigsten Bibliotheken. Bücher/Medien der Zentralbibliothek und der Zentralen Lehrbuchsammlung können weiterhin über den Online-Katalog vorbestellt werden. Bücher/Medien aus den Fachbibliotheken können Sie ebenfalls über den Online-Katalog bestellen. Alternativ können Sie diese ohne vorherige Bestellung am jeweiligen Standort selbst aus dem Regal nehmen und ausleihen.

Die vorherige Online-Reservierung eines Leseplatzes im Online-Reservierungsportal wird empfohlen, das ist maximal 8 Zeiträume pro Woche und maximal eine Woche im Voraus möglich. In einigen Fachbibliotheken gibt es ein eigenes Arbeitsplatzkontingent, das nur den jeweiligen Fachangehörigen zur Verfügung steht.

Auch die Staatsbibliothek ist wieder vollumfänglich geöffnet. Sie können die Plätze in den Lesesälen über das Online-Portal oder über die App der Staatsbibliothek reservieren. 

Finanzielle Unterstützung für Studierende
Bei der Frauenbeauftragten wurde ein Notfallfonds für Studentinnen eingerichtet, die zusätzliche Unterstützung benötigen. Mögliche Bedarfssituation sind u.a.:

- Bezahlung einer Kinderbetreuung, wenn sie privat organisiert werden muss (innerhalb der gesetzlichen Bestimmungen)
- Überbrückung eines ausgelaufenen Stipendiums (ggf. 1-2 Monate je nach Höhe des Studiums) 
- Zuzahlungen bei der Anschaffung technischer Ausrüstung für die Teilnahme am Online-Unterricht
oder andere nachgewiesene persönliche Notsituationen. Bitte kontaktieren Sie die Frauenbeauftragte Julia.Budka@lmu.de direkt, wenn Sie einen solchen Notfall vorliegen haben.  

Kurzzeitstipendien für ukrainische Studierende an der LMU

We would like to let you know that we can now also offer Short Term Scholarships to Ukrainian Students at LMU. 

Außerdem sind zur Zeit die BESUD Stipendien für internationale Studierende, mit sehr guten Deutschkenntnissen, ausgeschrieben.

International Students, Erasmus+, LMU-Exchange

Die Bewerbungsfrist für den akademischen Zyklus 2025/26 ist verstrichen. Für Fragen zur Planung für den akademischen Zyklus 2026/27 (Bewerbungsdeadline 15. Januar 26) steht Ihnen gern das Erasmusbüro zur Verfügung:

Anna-Maria von Parseval: erasmus12@dekanat.fak12.uni-muenchen.de

Ein Auslandspraktikum ist jederzeit möglich und Sie erhalten dafür Unterstützung vom Career Service der LMU

Psychologische Hilfe/ Ihre Inklusionstutorin in der Fakultät 12
Die Kontaktbeschränkungen, soziale Isolation oder auch finanzielle Sorgen können zu großen Belastungen führen. Bitte scheuen Sie sich nicht, die Psychotherapeutische und Psychosoziale Beratung des Studentenwerks München in Anspruch zu nehmen. Auch der Sozialpsychatrische Dienst der Stadt München kann Ihnen in vielen Fällen weiterhelfen. 

Bei akuten Problemen finden Sie bei folgenden Kristendiensten rund um die Uhr Soforthilfe und qualifizierte Unterstützung.

Für Studierende mit Behinderung, chronischer und/oder psychischer Erkrankung bietet die studentische Inklusionstutorin Antonia Buljan Hilfe bei allen Fragen in den Bereichen Barrierefreiheit, Inklusion, Studieren mit Beeinträchtigung, Nachteilsausgleich und barrierefreier Zugang zum Studium an der LMU. Sie erreichen sie unter folgender Adresse: inklusionstutoren@verwaltung.uni-muenchen.de