Fakultät für Kulturwissenschaften
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Byzantinistik, Byzantische Kunstgeschichte und Neogräzistik

Aktuelle Projekte:


Abgeschlossene Projekte:

CuRe – Kulturen und Erinnerungen. Teilprojekt: Virtuelle Zeitreisen zu den Begegnungen von Völkern vom 13.–20. Jh. Das Beispiel Kreta.

Kurzbeschreibung:

Wegen seiner geographischen Position war und ist Kreta ein Ort der (nicht immer freundlichen) Begegnung von Kulturen, Religionen, Konfessionen und Ideologien. Die Geschichte von Kretas einmaligem Kulturerbe ist eine Geschichte der Belagerungen und Eroberungen, doch zugleich eine Geschichte von Begegnungen, die anfangs feindlich zu Modi des Gemeinsamen und der Interaktion führten, mit unterschiedlichen Graden der Spannungen. Ein Bestandteil des modernen kulturellen Austausches ist der Tourismus. Die kurze Zeit eines Aufenthalts kann jedoch nicht ausreichen, die zahlreichen besser oder weniger gut erschlossenen Stätten in ein Gesamtbild einzufügen und die davon ausgehenden historisch-kulturellen Signale wahrzunehmen.

Die Hermeneiai Nikons vom Schwarzen Berge im Kontext: Die Fassung des Codex Par. coisl. 37

Kurzbeschreibung:

Nikon vom Schwarzen Berge war ein bedeutender geistlicher Autor des 11. Jh., dem eine umfangreiche Sammlung von kanonistischen, monastischen und patristischen Exzerpten zugeschrieben wird, die Hermeneiai. Wie die meisten Florilegien wurde dieses Werk zum praktischen Gebrauch konzipiert, jedoch wurde es je nach den Kontexten, in denen es abgeschrieben wurde, unterschiedlich verwendet. Form, Struktur und Inhalt der Manuskripte richteten sich nach den Notwendigkeiten und Zielen der verschiedenen Gemeinden, so dass sie nur sehr selten den gleichen Text enthielten. Die Fassung der Hermeneiai ist im Codex Par. coisl. 37 vom Ende des 13. Jh. enthält eine vollständige Version des Werkes.


Fälschung, Täuschung, Mystifikation in der neugriechischen Literatur

Kurzbeschreibung:

Der Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die „getäuschte Wissenschaft“. Konkreter gesagt: erfundene Autorenpersönlichkeiten und fiktive Texte, die gemäß den wissenschaftlichen Ansprüchen ihrer Zeit Faktualität vortäuschen, z.B. in Form von fingierten Editionen angeblich originaler (aber tatsächlich ver- oder gefälschter) Vorlagen, und zwar mit Täuschungsabsicht.

Die Schrift De lepra des Methodius von Olympus

Kurzbeschreibung

Das in der Förderrichtlinie Kleine Fächer – große Potenziale des Bundesministerium für Bildung und Forschung angesiedelte Forschungsprojekt setzt sich eine Neuedition, eine angemessene deutsche Übersetzung und die Kommentierung inhaltlich relevanter Textstellen der wissenschaftlich bisher unzureichend erschlossenen Schrift De lepra des griechischen Kirchenvaters Methodius von Olympus aus dem beginnenden 4. Jahrhundert zum Ziel.
Dabei soll dem griechischen „Original“ gleichermaßen Aufmerksamkeit zuteilwerden wie seiner Übersetzung ins Altkirchenslavische aus dem 11. Jahrhundert.

Die Edition, Übersetzung und inhaltliche Kommentierung von Methodius’ De lepra stellt dabei eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der „kleinen Fächer“ Byzantinistik, Paläoslavistik, Patristik, Medizingeschichte, Textilgeschichte und Handschriftenkunde dar, die von KooperationspartnerInnen aus Wissenschaft, Bibliotheks- und Museumswesen vertreten werden.